Das war los


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22.11.2018

SalTo went Amsterdam!

Es ist die erste Exkursion, die einem wahrscheinlich immer im Gedächtnis bleiben wird. Für mich war das die Amsterdam-Exkursion im Wintersemester 2018 (ich damals noch frischer motivierter Ersti).
Für mich war diese nicht nur eine Anreihung verschiedenster Ereignisse und Erfahrungen, sondern auch jene Fahrt, in der ich mich dazu entschieden habe, dass ich Teil dieses Ganzen werden will und dass ich nie wieder eine Veranstaltung vom SalTo verpassen will.
Wir sind damals in Braunschweig gestartet und mit dem Zug nach Hannover gefahren. Ich kannte lange nicht jeden, der dort mitgefahren ist, aber das machte nichts. Als Salti (unsere Mitglieder), egal ob Ersti oder alter Hase, gehörst du sofort dazu. Von Hannover aus ging es mit dem ICE nach Amsterdam, was für Studenten, die mit ihrem Semesterticket höchsten RE fahren, Luxus pur bedeutet. Innerhalb von 4 Stunden waren wir mitten im Trubel der niederländischen Hauptstadt. Zunächst ging es für uns ins Hostel. Unter den Hostels wohl bekannt, gerade für Tourismusstudenten, war für die nächsten Tage das A&O unser zuhause. Die Zimmer wurden spontan aufgeteilt. Was einem Ersti etwas Angst machen konnte, war für die schon erfahreneren Saltis bereits Gewohnheit. Viel Zeit zum Chillen blieb allerdings nicht, weil schon der erste Programmpunkt auf dem Plan stand. Zu Fuß, nur wenige Minuten entfernt, hatten wir das Vergnügen die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in Amsterdam zu besuchen. Das kleine, aber sehr freundliche Team vor Ort, konnte uns einen guten Überblick über die Aufgabenbereiche der DZT liefern. Mit ihrem aufgeschlossenen Klima und den lustigen Sitzbällen die tatsächlichen als Stühle dienten, konnte wir uns eine Stunde lang berieseln lassen und wichtiges über den Tourismus der Niederländer in Deutschland oder auch ein mögliches Praxissemester in Amsterdam erfahren. Gerade als Ersti, für den das Pflichtpraktikum in weiter Ferne liegt, war es interessant schon mal einen Eindruck zubekommen, wie und wo so ein Praxissemester sattfinden kann. Nach dem Vortrag hatten wir Freizeit, um die Stadt zu besichtigen. In einzelnen Gruppen konnten wir uns so Amsterdam individuell ansehen, über Grachten spazieren, kleine Gassen erkunden, etwas typisch niederländisches essen und spezielle Läden in Augenschein nehmen.
Was bei einem studentischen Verein sicherlich nicht fehlen darf sind die Partys! Am Abend trafen wir uns alle wieder. In einem Sechs-Bett-Zimmer wurde genügend Platz für alle gefunden, um natürlich keinen Alkohol zu trinken. Aufgeschlossen und im lockeren Umfeld ergab sich so auch die Möglichkeit, über seinen eigenen Freundeskreis hinaus, auch andere Exkursionsteilnehmer kennen zu lernen. In Jogginghose und einer netten Runde ließ es sich viel leichter reden und so sah es zunächst nicht so aus, als würde irgendjemand an diesem Abend noch losziehen. Allerdings sollte man diese Rechnung nie ohne Rike (damals 1. Vorsitzende) machen, die auch noch nach einem kurzzeitigen Tief, welches in ein kleines Nickerchen ausartete, schließlich willensstark erklärte, wir würden jetzt feiern gehen.
Keine zehn Minuten später standen alle Mädels plus Consti (damals 1. Finanzvorsitzender) und Malik (damals 2. Finanzvorsitzender) aufgestylt in der Lobby. Es konnte losgehen. Was danach geschah? Das bleibt mal besser geheim. Doch so viel kann gesagt sein, wenn man als Haufen betrunkener Touris durch Amsterdam wandert, lernt man die anderen Teilnehmer der Exkursion auf ganz andere Art und Weise kennen.
Wer feiern kann, kann auch arbeiten und so ging das Programm am nächsten Tag wie geplant weiter. Zwar fiel die Bootsfahrt aufgrund von schlechten Wetterbedingungen aus aber die Alternative, das Sex-Museum, hat sicherlich mehr erinnerungswürdige Bilder im Kopf erzeugt, als es eine normale Bootsfahrt je getan hätte. Auch danach hatte jeder genügend Zeit nochmal allein Amsterdam zu erkunden und jene Dinge anzusehen, die er am Vortag nicht gesehen hatte.
Abends bestand wieder die Möglichkeit feiern zu gehen. Wer sich das nicht entgehen lassen wollte, ist mitgegangen. Der Rest konnte genügend Schlaf für den nächsten Tag tanken.
Am letzten Tag in Amsterdam haben einige sicherlich nicht immer die Augen aufhalten können, aber der letzte Programmpunkt ließ diese Tatsache völlig untergehen. Der Besuch im Anne-Frank-Haus war genauso berührend wie beeindruckend. Wir mussten nicht, wie aus tausend Erzählungen, jahrelang anstehen, was wohl daran lag, dass wir eine angekündigte Großgruppe waren. Diesen Tipp sollte sich jeder merken, der auch mal ins Anne-Frank-Haus gehen will und langwierige Wartezeiten vermeiden möchte. Zum Anne-Frank-Haus lässt sich nur sagen, dass es einen Besuch unbedingt wert ist. Die echten Räume zu sehen und sich vorzustellen, wie früher dort gelebt/überlebt wurde, ist eine Erfahrung, die man so schnell nicht mehr vergisst und die ich dank des Saltos machen durfte. Ebenso berührend - Anne-Franks-Worte, die für ihr Alter und die damalige Zeit wahre Größe zeigten.
Mit dem Besuch im Anne-Frank-Haus ging eine mehr als gelungene Fahrt zu Ende, die viele Eindrücke und Erfahrungen mit sich brachte, die ich nicht missen wollen würde.



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